Um einen Zeitpunkt für die anstehende Milchkontrolle abzumachen, habe ich mein Nachbar Patrick Buchs am Draht. Er habe dann noch blaue Kontrolle merkt er an. Ich überlege welche Kontrolle wohl blau sein könnte und frage gleich nach, was da kontrolliert wird. "Alles!" erklärt der Bauer und gerät gleich in Erklärungsnotstand. Er beginnt mit einer ellenlangen Aufzählung. Mein Interesse ist geweckt, das möchte ich mir mal ansehen.
Bei mir ist immer was los und wenn nicht, geniesse ich sehr gerne die Ruhe in der Natur. Schreiben tun unterdessen sehr viele andere. Fotos machen ebenfalls und wer in Jaun WhatsApp nutzt, ist gut im Bild was im Dorf "in meiner Generation" läuft.
Aus der Leserschaft kam ein Hinweis auf einen Artikel von Monika Neidhart, der im "Schweizer Bauer" erschienen ist. Sie beschreibt gekonnt ihren Eindruck auf der Gastlosentour sowie ihrem Besuch auf dem Schafberg und bei der Bäckerei Buchs.
Gerne mache ich auf Artikel von anderen Schreibenden, die wie ich von Jaun erzählen, aufmerksam. Diesmal sogar Rätsel inklusive;-)
"Saase choche - fabrication du vin cuit", beschrieb ich letzte Woche ein WA Statusbild. Das Bild war zwar erklärend, der französische Text sicherlich auch hilfreich, aber bestimmt wussten nicht alle, was ich genau mache. Vin cuit ist im Greyerzerland ein Begriff, raisiné im Waadtland ebenfalls. Saase ist der Jaunerbegriff dazu, der jedoch nicht gerade geläufig ist. Ich stelle also eine spezielle Rarität her, die nicht jeder kennt.
Die 2. Klasse der FMS Liestal absolviert die frisch in ihren Lehrplan eingeführte Sozialwoche in Jaun. Die 24 Schüler und 2 Lehrpersonen sind über Bergversetzer.ch mit Christian und Loris Schuwey in Kontakt gekommen. Beide Bauern haben ihre Arbeitsangebote bei Bergversetzer angemeldet, der mit dem Regionalpark Gruyère-Pays d'en Haut zusammenarbeitet. Ziel der Zusammenarbeit ist, Freiwillige mit Landwirten für einen Arbeitseinsatz in Kontakt zu bringen.
Der Schafscheid ist immer wieder derselbe und immer wieder schön. Jedes Jahr hat er seine Einzigartikeiten, heuer waren wieder Marktstände und Zuschauer mit dabei. Nach zwei Jahren Besucherpause schon beinahe ungewohnt. Zwischen 5000 und 6000 Besucher in Jaun zu sehen ist ebenfalls nicht üblich. Wer nicht dabei sein konnte, kann dies hier in Kurzversion nachholen.
Die Banner stehen schon seit Wochen an den Strassen, auf den Social Media Kanälen wird fleissig Werbung gemacht für das Oktopeair 2.0. Der Anlass gerüstet für seine zweite Durchführung. Ich habe eben kurz bei den Co- Okpräsidenten für ein Interview nachgefragt, sie gaben mir spontan gerne Auskunft.