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Militärbunker Grosser Tossen

Allen Anwesenden gestern herzlichen Dank für die bemerkenswerten Schilderungen aus eurer Tossenzeit!

Gestern durfte ich mit 8 ehemaligen militärischen Kaderangehörigen "ihren Tossen" besichtigen. Jérôme von Däniken begrüsste die Gruppe Im Fang wo wir die kleine Anlage als Erstes in Augenschein nahmen. Danach ging es weiter in den Tossen. Fotos sind aus verschiedenen Gründen untersagt. Für ein Gruppenfoto in der Küche erhielten wir aber die Erlaubnis.

Die Wehrmänner holten unzählige Erinnerungen hervor, von Instruktionen wie die Haubize zu betätigen war (und ist) bis zu Erklärungen wer in welchem Bett geschlafen hat und wo draussen noch eine Flasche Dole vergraben sein müsste. Alle lobten den sehr guten Zustand und die originalgetreue Einrichtung der Anlage. "Es fühlte sich an, wie nach Hause kommen" erklärte ein Ehemaliger nach der Besichtigung.

Für mich war sehr eindrücklich, wieviele stumme und erzählende Zeitzeugen präsent waren. Die Anlage an sich ist schon eindrücklich, mit den Erlebnissen der ehemaligen Bewohner lebte sie beinahe wieder auf. "Nicht mit der rechten Hand, Herr von Däniken, mit der linken Hand wird der Hebel betätigt, damit mit der rechten geschossen werden kann!" Oder: "genauso haben wir den Tossen gekannt" und "es riecht immer noch wie damals" war zu vernehmen.

Willy Schönenberger (Jg 41) ist der Dienstälteste der Ehemaligen die sich "Los Primitivos" nennen. Er hat den Marschbefehl für diesen Ausflug erlassen. Die  Gruppe trifft sich heute noch 1-2 mal jährlich obwohl Willy seinen letzten WK im Tossen 1987 absolviert hat. Er war Jaun immer sehr verbunden und liest auch heute noch aufmerksam jeden Blogartikel.


In der Echoausgabe vom 28. September 2011 ist auf Seite 4 und 5 ein Bericht von Willy Schönenberger  über den Tag der offenen Tür vom Tossen nachzulesen. Dieser fand kurz vor der Übernahme der heutigen Eigentümer statt. (Anm.d.Redaktion ;-)

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Kommentare: 2
  • #1

    Freddy Bolz (Donnerstag, 24 Juli 2025 10:28)

    Super!!

  • #2

    Walter Buchs,Freiburg/Jaun (Samstag, 02 August 2025 19:45)

    Ich war der einzige Jauner, der Offizier in der Festungsartillerie war. Ich habe 2 WK im Tossen absolviert. Da waren einige Jauner meine Kanoniere. Ich war auch bei den Geschützen auf dem Jaunpass Batterie-Offizier, nicht aber auf dem Euschelspass. Später war ich Schiesskommandant. Als Januar sei man ja gut zu Fuss, war die Begründung für meine Umteilung. Ich hätte da als Einheimischer viel zu erzählen

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